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Projekt Engelwerkstatt

 

Einen ENGEL erkennen

 

Wer kann das schon, einen Engel erkennen, wo doch so viele Menschen sagen, einen Engel gäbe es nicht.

Nun, die Kinder aus Schlagenthin und Umgebung können etwas anderes erzählen. Ich auch. – Doch der Reihe nach.

Von Luther kennen wir den Morgensegen, der da endet:

 

„Dein heiliger Engel sei mit mir,
dass der böse Feind keine Macht an mir finde.
Amen.
Und alsdann mit Freuden an dein Werk gegangen und etwa ein Lied gesungen..“

 

Und genau das haben wir alle, die Kinder und die Begleiter der Kinder, bei der Arbeit an einem Taufengel für die Kirche in Schlagenthin erlebt.

Kara Huber hatte die Idee, dass die Kinder Hüter ihrer Kirche sein können.

Also haben wir die Kinder aus der Gegend eingeladen, mit uns Künstlern und Kulturpädagogen, mit dem Pfarrer und den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sich Gedanken zu machen, wie wir die Kirche mit ihren vielen Deckenengeln gerettet bekommen, wie ein Taufengel aussehen könnte, der der Kirche sehr fehlt oder wie wir selber als Hüter der Kirche die Tore aufmachen und helfen können, den Menschen im Ort die Kirche wieder zugänglich zu machen.

Die Schriftstellerin Christa Kozik kam sogar aus Potsdam, um aus ihrem Buch „Der Engel mit dem goldenen Schnurrbart“ zu lesen und war erstaunt, wie viel Kultur es in dieser kleinen Gemeinde gibt.

Der Bildhauer Dietmar Block hat mit seinen Werkzeugen die Kinder in die Geheimnisse der Bildhauerei eingeführt und begeisterte Mitarbeiter unter den Kindern gefunden.

Holz für einige Taufengel wurde von einem Gemeindemitglied gesponsert.

In der Gruppe von Marina Block entstanden viele Engel aus Ton, die längst in der Gemeinde verteilt sind und die Botschaft hinaustragen, dass in der Kirche etwas Besonderes geschieht. Ähnlich war es in der Gruppe bei den Grafikern. Viele farbenfrohe Engel wurden unter Armin Schuberts Leitung gedruckt und verteilt.

 

Einen Engel haben wir nach Königslutter geschickt. Dort lebt der Pfarrer Sattler, der in schwieriger Zeit diese Kirche zusammenhielt. Für ihn ist es eine große Freude zu sehen, was nun endlich für die Kirche, in ihr und in der Gemeinde getan werden kann. An einem Projekttag haben uns die Kinder auch erzählt, wann und wie ihnen schon mal ein Engel begegnet sei. Wir haben auch debattiert, dass man einen Engel oft erst erkennt, wenn er gegangen ist. Ist es dann zu spät?

Damit das nicht so ist, haben wir uns vorgenommen, achtsamer mit allem und allen umzugehen.

Gesungen haben wir am Ende eines erfolgreichen Projekttages auch, den Titel von ABBA „I have a dream / I believe in engels“ - Ich glaube an Engel.

 

Wer das nicht kann, der gehe in die Kirche von Schlagenthin und schaue sich die nun restaurierte Engeldecke an. Viele Menschen haben Geld gespendet, damit die Engel gerettet werden konnten. Vieles ist sicher noch zu tun.

Aber im Frühjahr 2015 werden wir einen Taufengel in die Kirche tragen und dann sehen wir weiter, viel weiter . . .

(Armin Schubert)

 

 

 

 

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